„Marvel Neustart“ im April: Das Beste an Wolverine ist, dass Wolverine fehlt.

Reboots sind im Superhelden-Genre gang und gäbe – diesmal zieh ich’s durch und lese absolut alles, was unter dem aktuellen Label „Marvel Neustart“ veröffentlicht wird. Für die folgenden Zusammenfassungen nehme ich die Perspektive eines Comic-Einsteigers ein, denn für diese sind solche Reboots ja angeblich gedacht …

Jagd auf Wolverine #1

Die Geschichte beginnt damit, dass der berühmte X-Man Wolverine tot ist. Das ist mir ganz willkommen, denn ich mag den nicht. Entsprechend schön ist es, in dem Comic hauptsächlich mit anderen X-Men (Himmel, warum eigentlich immer noch dieser Name, wenn da inzwischen doch eine ganz stattliche Anzahl Frauen mitarbeitet?), den Avengers, Daredevil und anderen in Berührung zu kommen. Die suchen nämlich Wolverines Leiche, die plötzlich verschwunden ist. Neben den Guten sind es noch die Reavers, Cyborg-Kopfgeldjäger, die auf der Jagd sind – und dann tauchen diverse Wolverine-Klone etc. auf. Am Ende haben die Helden diverse Klone bekämpft, Schurkereien verhindert, und kommen zu der Feststellung, dass unter den X-Men ein Verräter sein muss. Das findet natürlich Iron Man raus, weil der einfach der Beste ist.
Wolverine ist aber immer noch verschwunden.

Deadpool #4

Bei einem Auftrag landet Deadpool durch eine Verschiebung des Raum-Zeit-Kontinuums in Weirdworld, wird dort innerhalb einiger Jahre zum großen Helden, verliebt sich, und haut kurz vor einer gigantischen Entscheidungsschlacht ab. Seine Jetzt-Ex Sumpf-Jenny schwört Rache. Da Deadpool all das per Handy berichtet: Hydra hat verdammt geile Akkus.
Und die Cable-Geschichte geht auch weiter, ist aber ein dermaßen unzusammenhängender Blödsinn, dass man geradesogut das Impressum lesen kann.

Spider-Man #5

Spideys Prügelei in der Bar ohne Namen geht weiter – und am Ende erfahren wir, dass Bürgermeister Kingpin unter der Fuchtel eines weiteren Superbösewichts steht.
Danach beginnt eine neue Story, in der eine Diebesgilde allen Marvel-Superhelden ihre Werkzeuge klaut – und plötzlich steht Spidey ohne Netz-Schuss-Apparate da. Ich hab bis dahin ja gedacht, der schießt die direkt aus den Handgelenken. Aber zumindest kann man jetzt ungestraft einen „Spider-Man hat kein Netz“-Witz machen.

Avengers #5

Der große Kampf gegen Lokis Celestials ist vorbei, und die Avengers ziehen um – in den Körper eines toten Celestials am Nordpol. Nunja.
Danach beginnt ein neuer Kampf gegen die Defender Of The Deep – also Fischmenschen. Von denen wurden ein paar von korrupten Fischern getötet. Das missversteht ihr Anführer Namor als Angriff auf sein gesamtes Volk, und erklärt der Welt den Krieg. Irgendwie verständlich, aber der Kerl ist sowas von arrogant, dagegen wirkt Tony Stark wie ein Hippie.

Fazit:

Nicht viel los, diesen Monat. Aber wenn nach vier Heften Avengers schon ein Kampf um das Fortbestehen des ganzen Universums stattfindet, was soll dann noch groß kommen? Warten wir’s ab, ob der nächste Monat spannender wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.